Monat: Januar 2020

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Stellungnahme Zulassungsbeschränkungen

28. Januar 2020 | Allgemeines | Keine Kommentare

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

wir wurden in letzter Zeit mehrmals gebeten uns für die Einführung einer Zulassungsbeschränkung für unsere juristischen Bibliotheken einzusetzen, da die Bibliotheken zurzeit sehr überfüllt sind. 

Wir als Fachschaft sehen den aktuellen Platzmangel ebenfalls als äußerst problematisch an. Allerdings sind wir bei einer Lösung dieses Problems auf alternative Lösungen angewiesen, da sich die juristische Fakultät als Ganzes sowie auch die verschiedenen Lehrstühle, denen die verschiedenen Bibliotheken unterstehen, bereits mehrfach klar gegen jegliche Formen einer Zulassungsbeschränkung ausgesprochen haben. 

Zur Begründung wird dabei auf die Tatsache verwiesen, dass wir Jurastudierende auf Plätze in anderen Bibliotheken angewiesen sind, weil insgesamt überproportional mehr Jurist*innen in fachfremden Bibliotheken lernen als umgekehrt. Diese Divergenz gilt trotz der Einlassbeschränkungen in manchen Bibliotheken, die dort lediglich zu stark frequentierten Zeiten eingeführt werden (auf Grundlage des § 5 Abs. 4 der Benutzungsordnung für das Bibliothekssystem).

Eine Zulassungsbeschränkung in den juristischen Bibliotheken, die nicht Teil des Universitätsbibliothekssystems sind und deshalb nicht der BO unterliegen, würde – so die Befürchtung – im Umkehrschluss dazu führen, dass wir in anderen Bibliotheken auch weniger Lernplätze zur Verfügung gestellt bekommen. Letztendlich würden Zulassungsbeschränkungen deshalb mehr Jurastudierenden schaden als helfen – gerade da Jura wohl auch der einzige Studiengang ist, in welchem im Rahmen der Examensvorbereitung konstant über mindestens ein Jahr hinweg in den Bibliotheken gelernt wird.

Deswegen setzen wir uns zwar weiterhin für eine Verbesserung der Situation in den Bibliotheken ein, sind dabei allerdings auf alternative Lösungen angewiesen. So unterstützen wir bereits das Referat für Studium der Studierendenvertretung bei der Forderung, ein Lernzentrum an der LMU zu schaffen. Mehr Infos hierzu findet ihr hier (https://www.facebook.com/StudiumLMU/) und bei den Sitzungen des Referates. 

Über Fortschritte bei der Durchsetzung der Forderung halten wir euch informiert, bis dahin viel Erfolg bei den Klausuren und Hausarbeiten. Bei Fragen, Anregungen und vor allem auch anderweitigen Lösungsvorschlägen schreibt uns gerne per Mail an.

Eure Fachschaft Jura

Am Ende des Semesters haben wir noch einmal ein besonderes Schmankerl für euch!

Zum Abschluss unserer Vortragsreihe haben wir die Ehre, Patricia Hamel aus der Generaldirektion Justiz der Europäischen Kommission bei uns an der LMU begrüßen zu dürfen. Dort ist sie seit 2017 als Nationale Expertin im Referat Strafprozessrecht beschäftigt und Mitglied der Task Force „Elektronische Beweismittel“. In einem 90-minütigen Vortrag inklusive Fragerunde wird sie nicht nur auf ihren Karriereweg, der sie von der LMU über die Bayerische Justiz nach Berlin und Brüssel führte, sondern auch auf ihre inhaltliche Arbeit in der Generaldirektion eingehen.

Aktuelle Europäische Entwicklungen im Bereich Strafprozessrecht
Immer mehr Daten werden bei Cloud-Anbietern auf ausländischen Servern gespeichert. Müssen Ermittlungsbehörden auf diese Daten zugreifen und wollen sie den – oft ermittlungsgefährdenden langwierigen – Weg der justiziellen Rechtshilfe vermeiden, sind sie meist auf die freiwillige Kooperation der Anbieter angewiesen.

Am 17.04.2018 hat die Europäische Kommission eine Verordnung über eine Europäische Herausgabe- und Sicherungsanordnung bezüglich elektronischer Beweismittel in Strafverfahren sowie eine Richtlinie bezüglich der Ernennung eines gesetzlichen Vertreters durch die Service-Provider in der Union vorgeschlagen. Mithilfe dieser sogenannten E Evidence-Verordnung sollen Telekommunikations- und Internetdienste verpflichtet werden, personenbezogene Daten an die Strafverfolgungsbehörden anderer EU-Mitgliedsstaaten herauszugeben. Auch Drittstaatsanbieter, die innerhalb der EU ihre Dienste anbieten, können adressiert werden.

Aus der Theorie der Europarechtsvorlesung geht es also direkt in die Praxis!

Wir freuen uns auf euch!
Eure Fachschaft Jura

Wie schreibe ich eine Hausarbeit?

23. Januar 2020 | Allgemeines | Keine Kommentare

Bald ist es wieder soweit und es heißt: Hausarbeiten schreiben!

Zu diesem Zweck veranstaltet die Fachschaft Jura speziell für die Erstsemester am Donnerstag, den 30.01.2020 um 18 Uhr (s.t.) im Raum B 101 einen Vortrag mit Herrn Dr. Matthias Fervers zum Verfassen einer juristischen Hausarbeit.

Der Vortrag beinhaltet alles, was zum Gelingen einer Hausarbeit notwendig ist:
– Zeitmanagement – mögliche Herangehensweisen
– Schwerpunkt & Subsumtion – worauf es ankommt
– Formalia & Literatur – unbeliebt aber notwendig
– Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
– Weitere nützliche Tipps

Wir freuen uns auf zahlreiche Zuhörer!
Eure Fachschaft Jura